1. Ausgangslage
Die Themen, die dieser Blog anspricht, sind emotional und oftmals auch tabu. Während man Langzeit-Absenzen bis auf eine Ausnahme (Ausfall wegen Überlastung) wenig bis gar nicht beeinflussen kann, gibt es bei den Kurzzeit-Abwesenheiten durchaus Handlungsmöglichkeiten. Dabei liegt die Lösung in der Natur der Kurzzeit-Absenzen, welche auf der Frage basiert, war es den Mitarbeitenden nicht möglich zu arbeiten oder gab es möglicherweise andere Gründe? Diese "Vorverurteilung" wird als Vorwurf empfunden. Hier aber beginnt die Führungsarbeit. Das heisst, Entkräften sie den Vorwurf der Annahme/Gefühl und schaffen Sie Daten und Fakten. Denn, ob man es glaubt oder nicht, die meisten der nachfolgenden Ursachen können statistisch belegt werden.
2. Von welchen Fakten sprechen wir?
In den letzten 15 Jahren beobachtete ich häufig gleiche oder ähnliche Muster bei Kurzzeit-Absenzen. Die nachfolgende Aufzählung wird moralische Bedenken hervorrufen, konnten aber nach so langer Zeit, tatsächlich statistisch belegt werden.
Häufigere Kurzzeit-Absenzen bei:
- vor Ferien/Frei-Phasen (Wochenenden)
- nach Ferienzeit im Sommer und im Herbst
- nach Wochenenden
- nach Ferien
- vor oder nach Freiwünschen
- wenn niemand oder nur wenige in den Ferien weilen
3. Gründe für die Ursachen?
Während bei den ersten beiden Ursachen
Gerade in den Ferienmonaten im Sommer und im Herbst hoffen viele Vorgesetzte, dass die Anzahl der Kurzzeit-Absenzen möglichst tief bleibt. Wenn bereits viele Mitarbeitende nicht verfügbar sind, fallen Absenzen noch stärker ins Gewicht. Doch gerade die Planung der Ferien ist der mit Abstand häufigste Grund, warum die Kurzzeit-Absenzen steigen. Und zwar nicht währende der Ferienzeiten, sondern kurz danach.